Der Kindergarten Barbara Gram ist einer von zwei Kindergärten in Leinach. Insgesamt 30 Mit­arbeiter betreuen 140 Kinder. Der ältere Teil des Kindergartens wurde 1993 erbaut, ein Erweiter­ungsbau wurde 2021 eröffnet. Der Außenbereich des Kindergartens, der damals ohne päda­gogisches Konzept angelegt wurde, ist dementsprechend in die Jahre gekommen und erneuer­ungsbedürftig.

Dies haben die Gemeinde, die Stiftung Communio Sanctorum, die Mitarbeitenden des Kinder­gartens und die Eltern zum Anlaß genommen, in Zusammenarbeit mit ortsansässigen Vereinen und der Kreisfachberatung für Gartenbau des Landkreises Würzburg über ein völlig neues Konzept für den Außenbereich nachzudenken:

Der Gartenbereich soll gezielt dazu beitragen, das pädagogischen Konzept der Einrichtung umzusetzen. In diesem Konzept sind die Themen Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Naturschutz, Regionalität und Pädagogik in einem stimmigen Gartenkonzept vereint: Die Kinder sollen Flächen mit Anregungen zum freien, kreativen und bewegungsorientierten Spiel mit regionalem Bezug vorfinden. Der Außenbereich mit seinen für die Region typischen Streuobstwiesen, Naschecken und einer regionalen Bepflanzung sollen die Kinder mit Bezug zur Natur, mit ihrer Regionalität und Saisonalität aufwachsen können. Es soll ein Lernfeld entstehen, in denen die Kinder die Entwicklung der Natur im Jahreskreislauf beobachten, erleben und daran teilhaben können.

Für die Kinder soll das Angebot geschaffen werden, sich aktiv und passiv mit der Natur auseinanderzusetzen. So können sie die Geborgenheit der Natur erleben und einen achtsamen und wertschätzenden Umgang mit ihr von klein auf verinnerlichen. Zudem kann mit der ent­sprechenden Außenanlage Wissen über Lebensräume und natürliche Zyklen erworben werden. Die Förderung der Kreativität, des Forschergeistes und der natürliche Wissensdrang der Kinder wird so aufgegriffen.

Die Neugestaltung des Gartens wird ein Leuchtturmprojekt für eine naturnahe Pädagogik in einem Regelkindergarten werden und pilothaft die Umsetzung eines stimmigen und für einen Regelkindergarten innovatives Konzept aufzeigen und kann so beispielgebend für die gesamte Region sein.

Projektbestandteile werden u. a. sein:

• Regionaltypische Bepflanzung auf dem ganzen Gelände
• Schaffung von Naschecken, Insektenhotel, Hochbeet
• Klettermöglichkeiten mit Rutsche, Sandkastenerweiterung, Spielgeräte aus Holz
• Sicherung der Nachhaltigkeit durch Zisterne, Hangsicherung mit Natursteinen und Holz
• Anschaffung von Ausstattung wie Handschaufel, Harke Rechen, Lupengläser u.ä.

Die LAG fördert das Projekt mit LEADER-Mitteln in Höhe von bis zu € 116.082,-.