Kürnacher Wasser(pumpen)haus wird Ort der Besinnung

Für das Projekt "Wasser und Glaube" der Evangelischen Gesamtkirchenverwaltung liegt der Förderbescheid vor.

Kürnach (Mad)
Über 40 Jahre schlummerte das Kürnacher Wasserhaus einen Dornröschenschlaf, aus dem es nun bei tropischer Hitze mit vielen freiwilligen Helfern wach geküsst wurde.
Allen voran Kürnachs Bürgermeister Thomas Eberth, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, in Kürnach ein Großprojekt nach dem anderen tatkräftig anzugehen und natürlich selbst mit anzupacken. Zusammen mit Pfarrer Frank Hofmann-Kasang und vielen erfahrenen „Schwesternhausumbauhelfern“ wurde damit begonnen, einen kleinen Seitenanbau, in dem früher wohl das Öl und Benzin für die Motoren lagerte, abzubrechen.
Wo bis zum Anschluss an die Fernwasserversorgung in den 60er Jahren zwei große Motoren lärmend das Trinkwasser des Krautsbrunnens auf den hohen Höllberg in große Hochbehälter pumpten entsteht nun ein Ort der Besinnung.
Seit über dreißig Jahren befindet sich das ehemalige Wasserhaus der Gemeinde Kürnach mitsamt einem großen Eckgrundstück im Besitz der evangelischen Kirchengemeinde Estenfeld- Kürnach und der Gesamtkirchengemeinde Würzburg. Das in der Kommune bekannte Wasserhaus soll nun eine Begegnungs- und Einkehrstätte werden und das Thema „Wasser und Glauben“ erfahrbar machen.
Mit der etwa 140000 Euro teure Umgestaltung des alten Pumpenhauses der Gemeinde Kürnach soll ein Beitrag zur Erhaltung des natürlichen und kulturellen Erbes der Region geleistet werden. Etwa 60000 Euro wird durch das Leader-Projekt gefördert. Das Projekt „Wasser und Glaube“ ist ein Themenpunkt und ein Teilprojekt des entstehenden „Bachrundweges Kürnach - Pleichach“. Es wird ein attraktiver Ort einerseits für Besinnung und Ruhe entstehen, andererseits für Aktivitäten zu den beiden Themenbereichen, der den Bürgern, Vereinen und Gruppen der Regionen offen steht. Vorbeikommende Radfahrer/innen sollen angeregt werden zur Rast zu verweilen. Das Künstler- und Architektenpaar Reuter und Singer haben die Gesamtgestaltung entworfen und planen schon eine überregionale Begegnung von Kunst und Architektur zum Thema „Wasser“.
Pfarrer Hofmann-Kasang, der als Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Estenfeld- Kürnach voransteht und Projektträger ist, zeigte sich nach einem anstrengenden Tag begeistert: „Toll, was hier für unsere evangelischen Christen, aber auch für alle anderen entsteht. Wir haben heute ein großes Stück Arbeit geleistet.“ Bürgermeister Thomas Eberth ergänzt nach schweißtreibender Arbeit: „Es freut mich, dass mit dem Themenpunkt „Wasser und Glaube“ hier am alten Kürnacher Wasserhaus eine weitere Attraktion auf dem Bachrundweg Kürnach – Pleichach entsteht. Wieder mit bürgerlichem Engagement und Eigenleistung für unser Kürnach, da ist der Bürgermeister logischerweise tatkräftig gerne dabei.“

Auf dem Bild: Pfarrer Frank Hofmann-Kasang (2.v.r.), Bürgermeister Thomas Eberth (Rechts, beide auf dem Dach), politischer Förderer des Projekts MdL Manfred Ländner (links oben) und einige der vielen freiwilligen Helfer nahmen nun das Projekt Wasserpumpenhaus „Wasser ist Leben“ in Angriff.