Arnsteins 1. Bürgermeister Franz-Josef Sauer hatte zu einem Runden Tisch am 11. Juli 2019 zum Projekt „Haus des Dialekt“ in das Dorfgemeinschaftshaus nach Büchold eingeladen.

Zusammen mit dem Verein zur Erhaltung des unterfränkischen Dialekts e.V. beabsichtigt die Stadt Arnstein im ehemaligen Gasthaus Schwarzer Adler im Ortsteil Büchold ein Haus des Dialektes einzurichten, das, auch mit Hilfe der umfangreichen Sammlung des Verein und seines 1. Vorsitzenden Benedikt Feser, über die unterfränkischen Dialekte und die frühere ländliche Lebensweise in Unterfranken informieren und dieses Wissen für kommende Generationen bewahren soll.

Anwesend waren Vertreter der Stadt Arnstein und des Stadtrates, Mitglieder des Vereins zur Bewahrung des unterfränkischen Dialekts e.V., Bürger aus Büchold sowie als mögliche Fördergeber und Projektpartner Vertreter des Heimatministeriums, der Regierung von Unterfranken (Städtebauförderung), des Landesamtes für Denkmalpflege, des Bezirks Unterfranken, des Landkreises Karlstadt und der LAG Wein. Wald, Wasser e.V.

Zunächst ist eine umfangreiche Sanierung des seit einiger Zeit leerstehenden, in seinem Kern spätgotischen, ehemaligen Gasthauses notwendig, das ein prägendes Baudenkmal Bücholds in zentraler Lage darstellt.

Architekt Karl Gruber vom Architekturbüro Gruber, Hettiger und Haus, Karlstadt, stellte hierzu die Ergebnisse einer Bestandsuntersuchung und ein Sanierungskonzept mit Kostenschätzung vor.

Außerdem präsentierte Benedikt Feser das vielfältige Nutzungskonzept, das nach der Sanierung die Räumlichkeiten mit Leben erfüllen soll.

In der anschließenden Diskussion zeigten sich alle Anwesenden vom Sanierungs- und Nutzungs­konzept sowie insbesondere vom ehrenamtlichen Engagement der Bücholder beeindruckt. Alle potentiellen Fördergeber äußerten sich grundsätzlich positiv zur Möglichkeit einer Förderung von Sanierung und Innenausstattung. Die entsprechenden Details müßten in Einzelgesprächen noch festgelegt werden.

Die nächsten Schritte zur baulichen und fördertechnischen Umsetzung des Projekts wurden besprochen und eine enge Abstimmung aller Beteiligten vereinbart.

Eine Führung durch das nahegelegene, ehemalige Gasthaus Schwarzer Adler rundete das Treffen ab.